In unserem TCM Lexikon finden Sie alles, was es über die einzelnen
Bestandteile, Wirkstoffe und deren Einsatzmöglichkeiten
zu wissen gibt.
Die traditionelle chinesische Medizin ist ein jahrtausendealtes, komplexes Heilsystem. Sie setzt sich aus mehreren Behandlungssäulen zusammen: Akupunktur, Arzneimittelkunde (Phytotherapie), Ernährungslehre, Massage (Tuina), meditative körperliche Übungen (Tai Chi und Qigong) und Wärmebehandlung von Akupunkturpunkten (Moxibustion). Ein besonders wichtiger Aspekt in der TCM sind die vorbeugenden Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit. Hierzu gehören hauptsächlich Kräutertherapie und körperliche Übungen. Gesundheit bedeutet, dass Körper und Seele nicht nur im eigenen Organismus, sondern auch mit dem sozialen Umfeld und sogar dem Kosmos im Gleichgewicht sind. Eine zentrale Rolle spielt das sogenannte Qi (Tschi gesprochen), die Lebensenergie, die in allem Lebendigen fließt. Es strömt in einem energetischen Netzwerk in Leitbahnen, den Qi- Kanälen, von Kopf bis Fuß durch den Körper. Diese Lebensenergie transportiert, kontrolliert, nährt, schützt und muss ungehindert fließen können. Krankheit entsteht, wenn dieser Fluss behindert ist. Yin und Yang, die zwei Lebenspole, halten das Qi durch ein ausgewogenes Wechselspiel im Fluss. Sie verkörpern unterschiedliche Bausteine des Lebens. Das Yin steht z.B. für Ruhe, Passivität, Kälte, Struktur – das Yang hingegen für Aktivität, Dynamik und Hitze. Ein Ungleichgewicht, ein Überwiegen des Einen oder Anderen führt zur Beeinträchtigung der Gesundheit. Über die diversen TCM-Methoden kann man das Gleichgewicht wiederherstellen, vor allem durch die Phytotherapie und Akupunktur.
Familie/Gattung:
Korbblüter (Asteraceae)
Besonderheiten:
Ätherische Öle, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe
Anwendungsbereiche:
Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme
Familie/Gattung:
Zitruspflanze
Besonderheiten:
Ätherische Öle, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe
Anwendungsbereiche:
Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme
Familie/Gattung:
Magnoliaceae
Besonderheiten:
Bei lokaler Anwendung reduziert es die Schleimhautsekretion in der Nase, ist entzündungshemmend, antioxidativ und macht die Nase wieder frei.Antibiotisch gegen Streptokokkus- und Staphylokokkusbakterien.
Anwendungsbereiche:
Verstopfte Nase, Geruchsverlust, Kopfschmerzen, Sinusitis (Nasennebenhöhlenaffektionen)
Familie/Gattung:
Korbblütler (Asteraceae)
Besonderheiten:
Enthält viel Vitamin C; kann den Blutzucker senken
Anwendungsbereiche:
Gelenkbeschwerden, juckende Hautaffektionen, verstopfte Nase, Kopfschmerzen, die in den Nacken ausstrahlen
Familie/Gattung:
Lippenblütler (Laminiaceae)
Besonderheiten:
Wirkt fiebersenkend, schweißtreibend, entzündungshemmend; kann äußerlich bei Muskelschmerzen angewandt werden; gut bei Katarrhen der Atemwege.
Anwendungsbereiche:
Fieber, Kopfschmerzen, Husten, Schwindel, emotionale Labilität, bitterer Mundgeschmack
Familie/Gattung:
Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Besonderheiten:
Anwendungsbereiche:
Appetitverlust, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Abmagerung, Erschöpfung nach langer Krankheit
Familie/Gattung:
Yamswurzelgewächse (Diascoreaceae)
Besonderheiten:
Enthält viel Vitamin C
Anwendungsbereiche:
Appetitverlust, Müdigkeit, spontane Schweiße, chronischer Husten, wenig Auswurf, vorzeitige Ejakulation, klimakterische Beschwerden
Familie/Gattung:
Süßgräser (Gramineae)
Besonderheiten:
Senkung des Blutzuckerspiegels (Vorsicht bei Kombination mit Antidiabetika), verdauungsfördernd, cholesterinsenkend, enthält Vitamin B
Anwendungsbereiche:
Stockende Verdauung, Druck- Spannungsgefühl im Oberbauch, Verdauungsstörungen, Appetitverlust, beim Abstillen mit schmerzhaftem Spannungsgefühl der Brust
Familie/Gattung:
Rosengewächse (Rosaceae)
Besonderheiten:
Antisklerotisch, Gefäß erweiternd, antibiotisch, Erhöhung der Magensäure
Anwendungsbereiche:
Verdauungsfördernd bei schweren Speisen, bei Verdauungsstörungen, Spannungsgefühl im Bauch, Bauchschmerzen, Blutdrucksenkung, Cholesterinsenkung
Familie/Gattung:
Rautengewächse (Rutaceae)
Besonderheiten:
Erhöht die Darmperistaltik, erweitert die Bronchien
Anwendungsbereiche:
Spannungsgefühl im Magenbereich, Verdauungsschwäche, Übelkeit, Aufstoßen, Appetitverlust, chron. Bronchitis mit viel Auswurf
Familie/Gattung:
Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Besonderheiten:
Fördert die Blutbildung, Leber schützend, beruhigend, schmerzlindernd; Liefert das harzige Gummi zur Räucherstäbchen Herstellung
Anwendungsbereiche:
Erkältungsneigung, Müdigkeit, Appetitverlust, spontane Schweiße, Lustlosigkeit, allgemeine Senkungsbeschwerden starke gynäkologische Blutungen
Familie/Gattung:
Spargelwurzelgewächs (Asparagaceae)
Besonderheiten:
Leicht beruhigend, gesundheitsstabilisierend in der Altersmedizin
Anwendungsbereiche:
Gesundheitsstabilisierende Wirkung im Alter, trockener Husten, trockener Mund, zäher Auswurf, Verstopfung, Schwindel, Müdigkeit
Familie/Gattung:
Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
Besonderheiten:
Verbesserung der Durchblutung, der Ginseng Wurzel sehr ähnlich, mit weicherer Wirkung, adaptogen, immunstimulierend; Förderung der Bildung von roten Blutkörperchen und Makrophagen; Minderung von Leukozyten, Lymphozyten, Stützend wie Ginseng, aber weichere Wirkung!
Anwendungsbereiche:
Erschöpfung, Schwäche, immunstimulierend, Müdigkeit, Appetitverlust, chron. Husten, Verbesserung der Durchblutung, Durchfallneigung
Familie/Gattung:
Magnoliengewächse (Magnoliaceae)
Besonderheiten:
Enthält Vitamin C und E .Fördert die Leberregeneration, Radikalfänger, entzündungs- und tumorhemmend.
Anwendungsbereiche:
Schweiße, trockener Husten, entzündungshemmend, Verbesserung der Leberfunktion, allgemeine Schwäche. Gut bei allergischen Hauterscheinungen
Familie/Gattung:
Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Besonderheiten:
Antibiotisch, antiasthmatisch, tumorhemmend, Darmmuskulatur stimulierend. Der Inhaltsstoff Psoralen ist ein photosenibilisierendes Furanocumarin und wird zusammen mit UVA als photoaktivierte Chemotherapie z. Bsp. bei Psoriasis und Vitiligo eingesetzt
Anwendungsbereiche:
Impotenz, vorzeitiger Samenerguß, Inkontinenz, häufiges Wasserlassen, Erschöpfbarkeit, Kurzatmigkeit
Familie/Gattung:
Piperaceae
Besonderheiten:
Erhöht den Durchfluss der Herzkranzgefäße, verringert den Gefäßwiderstand
Anwendungsbereiche:
Schmerzhafte, steife Gelenke, Muskelkrämpfe
Familie/Gattung:
Amarantaceae
Besonderheiten:
schmerzstillend, entzündungshemmend, erniedrigt die Befruchtungsrate
Anwendungsbereiche:
Dysmenorrhoe (schmerzhafte Regelblutung), stockende Menstruation, Schwellungen, Blutergüsse, Nasen-, und Zahnfleischbluten, Schwindel, Kopfschmerzen
Familie/Gattung:
Pteria margarififera
Besonderheiten:
Bei täglicher Anwendung kann das Gedächtnis, die Konzentration und die Energie verbessert werden, neutralisiert die Magensäure
Anwendungsbereiche:
bei Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Tinnitus, Schwindel, geröteten, schmerzhaften Augen, kann äußerlich bei Geschwüren im Mund angewandt werden.
Familie/Gattung:
Apiaceae
Besonderheiten:
Arteriosleroserisiko senkend, hemmt die Thrombozytenaggregation, ähnlich wie Aspirin; immunstimulierend, leicht beruhigend, entzündungshemmend, antibiotisch, schmerzstillend
Anwendungsbereiche:
Menstruationsbeschwerden, stockende Menstruation, Hämatome, Schwellungen, Muskel-und Gelenkschmerzen, Verstopfung
Familie/Gattung:
Mimosaeae
Besonderheiten:
stimuliert, stark beruhigend; kann die Gebärmutter zu Kontraktionen stimulieren
Anwendungsbereiche:
Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Angstzustände, Erregungszustände, Depression
Familie/Gattung:
Chenopodiacea
Besonderheiten:
Anwendung auch bei Hautpilzen
Anwendungsbereiche:
Geschwüre, unreine Haut, Juckreiz, schmerzhafte Blasendysfunktion
Familie/Gattung:
Asteraceae
Besonderheiten:
Hemmung der Thrombozytenbildung- und aggregation (Vorsicht bei Kombination mit Antikoagulationsmedikamenten)
Anwendungsbereiche:
Menstruationsbeschwerden, Geburtsnachblutungen, Bauchschmerzen, schmerzhafte Hautaffektionen
Familie/Gattung:
Oleaceae
Besonderheiten:
immunstimulierend, Senkung des Blutzuckerspiegels, Cholesterin senkend, entzündungshemmend, antibiotisch, Leber schützend
Anwendungsbereiche:
Schwindelanfälle, Tinnitus, Sehstörungen, Rückenschmerzen, Schwäche im Bewegungsapparat
Familie/Gattung:
Polyporaceae
Besonderheiten:
Anregung der Urinausscheidung, beruhigend, ausgleichend antibiotisch; in der Krebstherapie: Verminderung von Nebenwirkungen der Chemotherapie, Verbesserung des Immunsystems, Appetits und Gewichts
Anwendungsbereiche:
Flüssigkeitsanstauung, Ödeme Schlaflosigkeit, Nervosität, Palpitationen, Schweregefühl im Körper, Appetitverlust
Familie/Gattung:
Ramnaceae
Besonderheiten:
hoch an Vitamin C und Flavonoiden; beruhigend, mildert die Wirkung von Coffein, schmerzlindernd, fiebersenkend
Anwendungsbereiche:
Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit, Schweiße im Schlaf, spontane Schweiße, Albträume, unruhiger Schlaf
Familie/Gattung:
Apiaceae
Besonderheiten:
beruhigend, erweitert Blutgefäße
Anwendungsbereiche:
Dysmennorrhoe, Kopfschmerzen, rheumatoide Schmerzen, Flankenschmerzen
Familie/Gattung:
Apiaceae
Besonderheiten:
induziert die körpereigene Kortisolausschüttung, beruhigend, schmerzlindernd, leberschützend
Anwendungsbereiche:
emotionale Labilität, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Hitzewallungen, Tinnitus, bitterer Mundgeschmack, Menstruationsbeschwerden, fiebrige Erkrankungen
Familie/Gattung:
Ranunuculaceae
Besonderheiten:
äußerliche Anwendung für Mund-und Zungengeschwüre
Anwendungsbereiche:
Schlaflosigkeit, Palpitationen, gerötete Augen, bitterer Mundgeschmack, traumreicher Schlaf, saures Aufstoßen
Familie/Gattung:
Laureaceae
Besonderheiten:
antibakteriell, fungistatisch, motilitätsfördernd für den Magen-Darmtrakt
Anwendungsbereiche:
Appetitlosigkeit, Schweißlosigkeit, Kältegefühl, Harnträufeln, Infertilität, Schmerzen im Bauch , Lenden und /oder Gliedermaßen, Impotenz, Schwächegefühl in den Beinen
Familie/Gattung:
Polyporaceae
Besonderheiten:
stammt meistens aus Kulturen, da der Pilz wild nur noch selten zu finden ist, immunstimulierend und tumorhemmend mit Erhöhung der Monocyten, Lymphozyten, Macrophagen, Cytokinen, Interleukin, Tumor-Nekrose-Faktor, Interferon; erhöht die Widerstandskraft des Herzmuskels gegenüber Sauerstoffmangel; antibiotisch, leberschützend, blutzuckersenkend, schmerzlindernd, hustenstillend, beruhigend
Anwendungsbereiche:
Unruhe, Schlaflosigkeit, Vergesslichkeit, Müdigkeit, Erschöpfung; asthmatische Beschwerden
Familie/Gattung:
Liliaceae
Besonderheiten:
antibiotisch, wird bei Tuberkulose eingesetzt, senkt den Blutzuckerspiegel, senkt Cholesterin
Anwendungsbereiche:
Müdigkeit, geringe Belastbarkeit, Husten mit wenig Auswurf, Husten bei konsumierenden Prozessen
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